Blog von M. Trepzik

…in die Schmuckstation Gottlieben

Nachdem sich die Schmuckstation in der Gottlieber Kirchstrasse 6 nach fast 1 Jahr langsam herumgesprochen zu haben schien und vermehrt Kunden gezielt das Geschäft aufsuchten, nun ein herber Rückschlag für die Inhaberin Katja Fischer.

Während sich Katja Fischer bei einem Zeichenkurs in St. Moritz aufhielt, wurde in ihr Schmuckgeschäft in Gottlieben irgendwann in der Zeit vom 16. bis zum 23.10. eingebrochen und fast der komplette Schmuck gestohlen.

Frau Fischer, die zu einem Termin mit dem Elektriker vor Ort verabredet war, um, welche Ironie, eine Alarmanlage mit Bewegungsmelder zu installieren, fand zu ihrem Schrecken beim Eintreffen ein fast leeres Schaufenster und einen ausgeraubten Laden an.

Die Fenster waren bereits einbruchsicher beschichtet und auch die Fenstergriffe gesichert, doch hat sich der Dieb über ein Fenster vom Garten aus Zutritt verschafft, indem mit einer Eisenstange das Fenster aufgehebelt wurde – laut Polizeiangaben war es professionelle Arbeit. Verlassen hat der Dieb das Geschäft dann mutmasslich über den Haupteingang.

Fast das gesamten Lager wurde ausgeräumt und der komplette Pferdehaarschmuck ist weg – den eigentlich kaum jemand verkaufen kann. Auch fast die gesamte Insektenschmuckserie sowie viele Metalclaykursbeispiele wurden entwendet. Gestohlen wurden vor allem Schmuckstücke aus Silber, deren Materialwert deutlich unter ihrem künstlerischen Wert liegt, und mit dem sich, laut Frau Fischer, nicht wirklich viel Geld machen lässt. Zurückgelassen wurden teils vergoldete Sachen. Es handelt sich bei vielen der gestohlenen Sachen um Unikate, die in Einzelarbeit mit viel Liebe hergestellt wurden (siehe Fotos unten).

Katja Fischer bittet auch die Gottlieber Augen und Ohren offen zu halten und ist dankbar um jeden Hinweis zum Verbleib der Schmuckstücke (siehe Fotos) oder zu verdächtigen Beobachtungen in der besagten Zeit bzw. seit wann das Schaufenster chaotisch und leer war. (Kontakt)

Ein kleiner Trost für Frau Fischer ist, neben der vielen Anteilnahmen von Freunden, Kunden und Nachbarn, dass ihre absoluten Lieblingsstücke, die sie in vielen Stunden Entwicklungsarbeit und Tüfteln erstellt hat, erhalten blieben, wohl auch weil sie für den Dieb kaum einen materiellen Wert darstellten.

Für Katja Fischer ist es ein schwerer Schlag, doch aufgeben möchte sie nicht. Sie hofft, dass sie bis zu den geplanten verkaufsoffenen Sonntagen am 11. und 18. Dezember wieder ein paar Schmückstücke als Weihnachtsgeschenke hergestellt hat. Am 11. Dezember dann auch ab 17 Uhr mit Glühwein und Adventsfenster.

Bis dahin ist sie zu den gewohnten Öffnungszeiten jeweils Freitag von 13 – 20 Uhr in ihrem Laden anzutreffen.

Fotos vom gestohlenen_Schmuck