Blog von M. Baecher

im Espen gefällt

Der Forstdienst der Bürgergemeinde Tägerwilen ist in letzter Zeit in Gottlieben verschiedentlich im Einsatz. Hat er letzte Woche im Auftrag des Kantons im Ried Holzerarbeiten ausgeführt (wir berichteten), hat er am Montag, 13. Februar, im Auftrag der Bürgergemeinde Gottlieben im Espen (zwischen dem Zufluss zum Espenweiher und der Zufahrt zur Krüger-Werft) zwei grosse Pappeln gefällt.

Wie Bürgerpräsident Hans Wittich auf Anfrage erklärte, seien die beiden Bäume (Bild) abgestorben gewesen und hätten kein Laub mehr getragen. Deshalb sei zu befürchten gewesen, dass sie bei einem Sturm umgestürzt wären und zu Schäden geführt hätten. Dem wollte man mit dem Fällen zuvorkommen.

Kanadische (Bastard-)Schwarz-Pappeln

Es handelte sich bei den beiden Bäumen um Kanadische Schwarz-Pappeln, auch Amerikanische Schwarz-Pappel oder Rosenkranz-Pappel genannt. Nach der Einbürgerung in Europa entstand durch Hybridisierung mit der Europäischen Schwarz-Pappel die forstwirtschaftlich wichtige Bastard-Schwarz-Pappel. Diese haben sich wegen ihres raschen Wachstums und den vorteilhaften Holzeigenschaften rasch ausgebreitet und die in Europa heimische Schwarz-Pappel verdrängt (Wikipedia).

Europäische Schwarz-Pappel als Ersatz

Wie Hans Wittich weiter erklärte, würden die beiden gefällten Bäume durch eben solche einheimischen Schwarz-Pappeln ersetzt, wie sie auch bei der Allee am Rheinweg im Tägermoos neu gepflanzt wurden. Sie sind von schmalerem Wuchs und gelten als bruchsicherer.

Da es sich um grosse Bäume handelte, kam auch grosses Gerät zum Einsatz. Nach dem fachmännischen Fällen der Bäume durch den Forstdienst der Bürgergemeinde Tägerwilen (Bilder) wurden die Äste entfernt und mit einem sogenannten Forwarder abtransportiert, dessen Handhabung ebenso viel fachmännisches Wissen und Können voraussetzt.

Fotos: M. Baecher