Blog von Martin Bächer:

Gemeinschaftliches Gärtnern in Gottlieben erfolgreich gestartet

Jetzt sind den Worten Taten gefolgt – und zwar Schlag auf Schlag:
Am vergangenen Dienstag traf sich die Vorbereitungsgruppe für das
gemeinschaftliche Gärtnern in Gottlieben zum dritten Mal, am Freitag
wurden die Hochbeete angeliefert und verteilt und am Samstag wurden
sie bereit gemacht für die Bepflanzung mit Gemüse, Kräutern,
Beeren und Blumen.

«Gottlieben Gemeinsam Gärtnern», kurz «3G», ist erfolgreich gestartet.

Bruno Schärer hat die vom Gärtnerverband JardinSuisse Thurgau kostenlos zur
Verfügung gestellten Hochbeete am Freitag in Sulgen mit einem Kleinlastwagen
abgeholt. Mit Hilfe von Theo Ellenbroek mit seinem Traktor wurden sie
anschliessend über das ganze Dorf verteilt: vom Spielplatz am Espenweiher im
Westen über den Kirch- und den Schulhausplatz bis zum Dorfeingang und zum
Rheinweg im Osten. Zwei weitere Beete, die von der Schule betreut werden,
wurden beim Spielplatz hinter dem Schulhaus platziert.
Insgesamt sind es 14 Beete.

Aus 3G wurde 4G

Am Samstagmorgen fand sich denn zeitig eine ebenso bunte wie hochmotivierte
Schar auf dem Schulhausplatz ein, darunter viele Eltern mit ihren Kindern,
ausgerüstet mit Schaufeln, Hacken und Schubkarren.
Und es war auch die Stunde der Spielzeugtraktoren mit ihren Anhängerzügen.
Eve Bruijsten-Schärer, eine der Initiantinnen, erklärte zunächst, was zu tun ist
und wie vorgegangen wird. Zuerst mussten die Beete vom alten Bewuchs befreit,
dann die oberste Schicht Erde abgetragen und durch spezielle
Hochbeeterde ersetzt werden.

Darauf entwickelte sich an den verschiedenen Plätzen ein emsiges Treiben:
Es wurde gegraben, gejätet, geschaufelt und gekarrt.
So war denn der Znüni, für den in verdankenswerter Weise
Gemeinderätin Ursula Gerster gesorgt hatte, mehr als verdient.
Und bis zum Mittag waren alle Hochbeete bereit zur Bepflanzung.
Bis es so weit ist, sind sie mit Gittern abgedeckt, damit sie zwischenzeitlich
nicht zu Katzen-Klos werden.

Dieser Arbeitsvormittag hat einmal mehr zeigt: Gemeinschaftliches Tun
bringt Menschen zusammen.
Und wer am Schluss die Gesichter gesehen hat, weiss:
Gemeinschaftliches Gärtnern macht auch glücklich.
Oder auf eine kurze Formel gebracht: 3G wird zu 4G.

Nächste Zusammenkunft am 19. April:

Die nächste Zusammenkunft findet
am Dienstag, 19. April, 19.00 Uhr, im Gemeindesaal statt.

Bis dahin haben die Verantwortlichen für die einzelnen Hochbeete Zeit sich zu
überlegen, was sie denn anpflanzen wollen.
Dagmar Odefey, die zweite Initiantin dieses Gemeinschaftsprojekts im
Schosse des Einwohnervereins, hat mit ihrer grossen Fachkompetenz als
unverbindliche Vorschläge vier mögliche Varianten zusammengestellt:
von «Kräuter – pflegeleicht» über «Gemüse kunterbunt» und das
«Kindernaschbeet» bis zum «Schattenbeet».

Nach dem Treffen werden die Setzlinge und die Jungpflanzen dann bestellt
und anschliessend eingepflanzt – und Gottlieben damit grüner,
bunter und gewissermassen essbarer.

Für Auskünfte stehen weiterhin zur Verfügung:
Eve Bruijsten-Schärer: 079 918 28 19, eve.bruijsten@bluewin.ch
Dagmar Odefey: 077 422 77 84, dagmarodefey@yahoo.de

Titel- und Beitragsbild:

Es war ein ereignisreicher Tag:

Auf dem Schulhausplatz erklärte Eve Bruijsten-Schärer zuerst ganz ausführlich,
was zu tun ist und wie vorgegangen wird.

Dann wurden die Beete präzis platziert. Die Stimmung beim 3G-Arbeitsvormittag war toll, inklusive einer herzlichen Znüni-Pause auf dem Schulhausplatz.

Eine Schicht alter Erde wurde entfernt und neue Hochbeeterde wurde eingeladen und auch bei den Hochbeeten beim Kinderspielplatz am Espenweiher gab es ein buntes Treiben.

Dann war die Hochbeeterde verteilt und das Werk vorläufig vollendet.