Blog: M. Baecher

…bei Herbstwetter

Das Sommernachtsfest, zum dem die Bürgergemeinde Gottlieben traditionell jeweils auf den 21. Juni einlädt, war in den bald 20 Jahren seit Bestehen noch nie so verregnet wie dieses Jahr. Dabei wären die Voraussetzungen diesmal besonders gut gewesen, fiel der längste Tag mit der kürzesten Nacht heuer doch auf den Freitag. Auch wenn das Sommernachtsfest ob des schlechten Wetter etwas weniger gut besucht war, der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Und immerhin stand der Kirchplatz nicht unter Wasser, was in diesem Hochwasser-Jahr auch nicht ganz selbstverständlich ist.

Was sich dabei zeigte: Eigentlich haben wir auch für solche Schlechtwetter-Fälle am zentralen Platz im Dorf beste Voraussetzungen: der Apéro und das Dessert-Buffet konnten in den Gemeindesaal verlegt werden, das traditionelle Konzert des Musikvereins Tägerwilen in die Kirche und für alles andere standen die Festzelte auf dem Kirchplatz zur Verfügung.

Ausser der Sonne fehlte es an nichts

Für den Apéro hatte Beatrice Egloff wieder ihre legendären Häppchen hergerichtet. Das erste Mal seit Bestehen hatten nicht Traut und Hans Witttich die ebenso legendären Bowlen (mit und ohne Alkohol) vorbereitet. (Sie waren an diesem Abend ausnahmsweise anderweitig verpflichtet.) Die Bowlen waren trotzdem ein Hochgenuss. Ebenso offerierte die Bürgergemeinde wie immer Freibier und Mineralwasser, was reichlich Zuspruch fand, auch wenn das Wetter nicht gerad durstig machte. Dann eher schon die mitgebrachten Happen, die auf dem zentralen Grill zubereitet wurden. Auch das immer ein idealer Treffpunkt für Begegnungen und Gespräche, wie es dem Sinn und Zweck dieser Veranstaltung entspricht. Besonders beliebt ist immer das ebenfalls offeriere, wunderbare Dessert-Buffet zum Abschluss.

Abwechslungsreiche Konzert des Musikvereins

Zwar musste dieses Jahr erstmals auf das Konzert der Bläserklasse verzichtet werden, weil es sie leider nicht mehr gibt. Dafür sorgte der Musikverein Tägerwilen mit einem sehr abwechslungsreichen Programm in der Kirche für eine reichhaltige musikalische Bereicherung des Abends. Die Einlage mit drei Alphörnern sorgte dabei wieder für einen besonderen Höhepunkt. Die fehlende Open-air-Atmosphäre wurde durch die bessere Akustik in der Kirche wettgemacht.

Die Organisation, erstmals unter der Leitung der neuen Bürgerpräsidentin Esther Höppli, war wieder mustergültig. Der Bürgergemeinde mit ihren zahlreichen Helferinnen und Helfern sei einmal mehr ganz herzlich gedankt.

Fotos: M. Baecher