…jetzt in Gottlieben daheim

Blog von M. Baecher

Die schönsten Geschichten sind jene, die das Leben schreibt. Und das ist so eine, jene von der Strauchrose, die jetzt bei der Hütte beim Espen-Weiher eingepflanzt worden ist. Und das kam so:

Ab 1974 lebte die Familie von Brigitte Schulze im Konstanzer Stadtteil Paradies. Nach ihrem studienbedingten Wegzug 1978 blieben ihre Eltern bis 1984 weiterhin hier und erlebten die glücklichste Zeit ihres Lebens, namentlich auch auf den häufigen Spaziergängen vom Paradies ins benachbarte Gottlieben.

Suche nach einem Erinnerungsort

Nach dem Hinschied ihrer Eltern suchte Brigitte Schulze nach einer Möglichkeit, mit einer Pflanzung hier einen Erinnerungsort an sie zu schaffen. Sie recherchierte im Internet und stiess auf das Projekt «Gottlieben Gärtnert Gemeinsam» (GGG) des Einwohnervereins. Davon begeistert nahm sie mit Eve Bruijsten-Schärer Kontakt auf. Man einigte sich auch auf fachlichen Rat hin auf die Pflanzung einer Westerland- Strauchrose, und zwar auf der Ostseite der Espen-Hütte, wo früher schon einmal eine Rose gewachsen war.

Doppelte Bedeutung

Am Sonntag, 21. August, dem Hochzeitstag ihrer Eltern, war es dann so weit: Brigitte Schulze reiste eigens aus dem Raum Frankfurt, wo sie jetzt lebt, per Zug mit der Strauchrose im Topf nach Gottlieben. Unter der fachlichen Anleitung der Gottlieber Rosenspezialistin Evelin Scheuble und mit der tatkräftigen Unterstützung von Einwohnervereinspräsident Bruno Schärer wurde die Rose auf der Ostseite der Hütte gemeinsam eingepflanzt, umringt von dazu passen- den Bartblumen. Dort wird sie nun nicht nur an Trudi und Helmut Schulze und ih- re gute Zeit hier erinnern, sondern auch uns Gottlieberinnen und Gottlieber jedes Jahr mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Das wird zwar noch eine Weile dauern, aber dank der fachkundigen Hege und Pflege von Evelin Scheuble sicher gut gelingen.

Fotos M. Baecher