TV Ostschweiz zu Gast im Dorf…

Gottlieben als Pilotgemeinde für neue Sendereihe

Gottlieben hat – gemessen an der Grösse – eine überdurchschnittliche Medienpräsenz, wohl gerade auch weil unser Dorf so klein ist. Das bestätigte sich jetzt erneut: Am Montag, 13. Januar, war «TVO – Das Ostschweizer Fernsehen» in Gottlieben zu Gast für Dreharbeiten für die neue Sendereihe «TV0-Dorftour». Darin werden im Lauf der Zeit alle Gemeinden im TVO-Einzugsgebiet vorgestellt, das 180 Gemeinden in den Kantonen Thurgau und St.Gallen sowie beiden Appenzell umfasst. Und Gottlieben ist dafür Pilotgemeinde.

Wie der Videojournalist und Produzent Tobias Lenherr im Rahmen seines eintägigen Besuchs sagte, ist die Wahl auf Gottlieben als erste Gemeinde gefallen, weil sie eben so klein und überschaubar ist, aber doch so viel Interessantes, ja Spezielles zu bieten hat. Es ging dabei auch darum zu testen, ob sich das vorgesehene Konzept mit jeweils einem Drehtag und einen Schnitttag pro Sendung funktioniert. In den zwei Tagen müssen auch die Recherchen und die Organisation (beispielsweise der Interview-Partner) möglich sein, so der Plan.

Blick in die Geschichte von Gottlieben

Den Anfang machte am Morgen ein Gespräch mit dem Gottlieber Lokalhistoriker Rolf Seger über die wechselvolle Historie unseres Dorfes, in dem bisweilen auch europäische Geschichte geschrieben wurde. Wer seine hervorragenden Dorfführungen kennt, kann sich vorstellen, dass auch das Fernsehgespräch mit ihm das Wesentliche prägnant – und an Hand von Abbildungen auch anschaulich – auf den Punkt bringt.

Wie entstehen die Gottlieber Hüppen?

Ebenso von Interesse sein wird die folgende Sequenz über die Produktion der Gottlieber Hüppen sein, konnte Tobias Lenherr doch mit der Kamera den ganzen Entstehungsprozess dieser einzigartigen, weit herum bekannten Gottlieber Spezialität mitverfolgen. Kurz nach dem Mittag folgte das Gespräch mit dem Firmenchef und -inhaber Dieter Bachmann, der eloquent und mediengewandt wie immer Auskunft gegeben hat über die bald 100-jährige Geschichte der Gottlieber Hüppenbäckerei, aber auch einen Blick in die Zukunft preisgab.

Literaturhaus als weitere Besonderheit

Weitherum einzigartig ist Gottlieben aber auch wegen seines Literaturhauses im Bodmanhaus. Anstelle des verhinderten Präsidenten der Thurgauische Bodman-Stiftung, Lorenz Zubler, erklärte Dr. Walter Rügert als langjähriges Stiftungsratsmitglied im Gespräch, warum das Haus so heisst und wie das Literaturhaus entstanden ist, das an der Stiftungsversammlung vom Samstag, 26. April, übrigens sein 25-Jahr-Jubiläum feiern wird. Als ausgewiesener Kenner von Emanuel von Bodman (1874 – 1946) weiss Walter Rügert auch viel über das umfangreiche, heute weitgehend vergessene Werk des Gottlieber Dichters, der ab 1920 bis zu seinem Tod hier gelebt und gearbeitet hat.

Ausstrahlung Ende Februar

Zum Abschluss seines eintägigen Besuches in Gottlieben machte Tobias Lenherr weitere Aufnahmen im Dorf, wobei auch solche mit einer Drohne nicht fehlen durften. Zu sehen sein wird der sechsminütige Beitrag im TV Ostschweiz Ende Februar am Freitag, den 28.02., nach den 18-Uhr-Nachrichten, etwa von 18:20 – 18:25 Uhr. Wir freuen uns schon jetzt auf den bestimmt auch für uns Einheimische interessanten Beitrag, der unser Dorf noch weiterherum bekannt machen wird.