Blog von M. Baecher

präsentiert neue Kollektion

Der Tag hätte nicht besser gewählt werden können: Am Samstag, 22. März, präsentierte Constanze Janusch in ihrem Atelier an der Ländlistrasse ihre Frühjahr-/Sommerkollektion 2025 – bei strahlendem Frühlingswetter. Und – wie immer – mit vielen Überraschungen, und – ebenfalls wie immer – in höchster Qualität. – Und diesmal sogar mit dem ersten Gottlieber Kooperationsprojekt zusammen mit dem Seidenatelier von Christina Frei.

Wie die Designerin in ihrer Begrüssung bemerkte, sei die Kleidung wichtiger als viele glauben – gerade auch in so absurden Zeiten wie diesen, wo man sich gerne in sich selbst zurückziehe. Kleider seien Seelen-Umhüllungen. Sie sei eigentlich eher eine Designerin für die Herbst-/Winter-Mode, denn sie komme vom Taktilen, von den Materialien her. Kaschmir, Tweed und viele andere typische Winterstoffe haben es Constanze Janusch besonders angetan. Doch wenn sie beginnt, in ihrer Skribble-Box Ideen für die Frühjahrs-/Sommer-Kollektion zu sammeln und sich diese zu einem Farbkonzept verdichten, dann ändert sich das jedes Frühjahr. Das Resultat darf sich wahrlich sehen lassen, wie die folgende Präsentation einmal mehr eindrücklich zeigte.

Erstes gemeinsames Projekt mit dem Gottlieber Seidenatelier

Eine der Besonderheiten: Constanze Janusch entwirft nicht nur Kleider, sondern eben auch Stoffe – ausgehend Photokunst, von fotografischen Aufnahmen, die sie meist in der Umgebung macht, vom Ährenfeld in Wäldi oder vom Hibiskus im eigenen Garten. So etwa beim Krawattenkleid aus Organic Eco-Baumwolle mit Photokunst «Ähren grün», beim ärmellosen V-Kleid aus Waffelpiqué-Baumwolle mit Photokunst «Weizenfeld», beim Shirt-Kleid mit Drapp-Ausschnitt aus Baumwoll-Jersey mit Photokunst «Hibiskus rot» (Bild) oder beim Wickel-Rock mit Volant aus Baumwoll-Jersey mit Photokunst «Ähren apricot». Letzteren hat sie kombiniert mit einem handgestrickten Stehkragen-Pullover aus Vierfach-Cashmere-Seide, den sie selbst entworfen und mit Christina Frei vom Seidenatelier zusammen realisiert hat. Das erste gemeinsame Projekt der beiden Gottlieberinnen, die den gleichen Qualitätsansprüche verpflichtet sind.

Wandelbarkeit ist angesagt

Eine weitere Besonderheit: Wie Constanze Janusch bei der Präsentation ebenfalls zeigte, sind ihre Modelle sehr wandelbar, lassen sich auch überraschend kombinieren, zum Beispiel beim Kelch-Stehkragen-Top mit Taschen-Rock aus reinem Seiden-Leinen – einem Modell mit Fransen, was unbedingt auch «sein musste», wie sie sagte. Und natürlich gehörte als letztes der insgesamt zwölf Modelle ein Brautkleid dazu – auch das etwas ganz Besonderes: ein Kelch-Stehkragen-Top aus baumwollener Macramée-Spitze, einem Stufen-Rock aus reinseidenem Dreifach-Chiffoncrêpe und dazu einem Kimono-Gürtel mit Silberdraht-Perlen-Bordüre.

Geht es nach dieser Präsentation, wird der Sommer vielversprechend. Und auch wenn er nicht so werden sollte, dürfen wir uns zumindest auf die Präsentation der Herbst-Winter-Kollektion 2025 von Constanze Janusch Couture freuen, die am 18. September auf Einladung wiederum in der Krüger-Werft stattfinden wird.

Fotos: M. Baecher